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Vakuumverlötete Mischelemente

Herstellung

Das Verfahren zur Herstellung statischer Mischer mit spaltfrei eingelöteten Mischelementen ist über lange Jahre erprobt und entwickelt worden. Es beginnt damit, ein spezielles Rohr auf den entsprechenden Innendurchmesser zu fertigen. Die einzulötenden Mischelemente werden seitlich mit Längsnuten versehen, in welche anschließend das Lot eingebracht wird. Danach wird die Mischelementkette in das Rohr eingesetzt, welches im Vakuumofen in definierten Temperaturstufen auf über 1000 °C erwärmt wird. Dies ist die Schmelzphase. Das Lot diffundiert bei diesem Prozess in das Rohrmaterial sowie in die Elemente – es findet ein Kristallübergang statt. In der Kristallisations- und Reifephase wird die spaltfreie Verbindung zwischen Mischelement und Rohrinnenwand erschaffen.

Anwendungen

Jedes Jahr werden einige hundert Stück dieser spaltfreien Mischrohre zum Beispiel in Rohrbündel-Wärmeaustauscher integriert, um den Wärmeübergang entscheidend zu verbessern und Anbackungen zu vermeiden. Weitere Anwendungen sind dort zu finden, wo Totraumfreiheit von Bedeutung ist. Dies ist eine in der Pharmazie häufig gestellte Anforderung. Bei Prozessen, welche bedingt durch die Produkteigenschaften (sehr hohe Viskosität) große axiale Kräfte erzeugen, werden ebenfalls gerne die verlöteten Mischelemente verwendet, da die Kräfte so vollständig an das Rohr abgegeben werden.

Spaltfreiheit

Mit messtechnischen Mitteln (z.B. Röntgen, Ultraschall) ist es bisher nicht gelungen, die Spaltfreiheit nachzuweisen. Bei den genannten Prüfverfahren werfen die Elemente irritierende Schatten, die eine klare Aussage verhindern. Daher ist bisher nur die optische Begutachtung der Bauteile möglich.