Viskosität
Der Begriff Viskosität geht auf den typisch zähflüssigen Saft der Beeren in der Pflanzengattung der Misteln (Viscum spp.) zurück, aus denen Vogelleim gewonnen wurde. Die Viskosität ist eine physikalische Größe und gibt Auskunft über die Zähflüssigkeit eines Fluids. Ihr Kehrwert ist die Fluidität; sie bemisst die Fließfähigkeit eines Fluids. Je größer die Viskosität, desto dickflüssiger beziehungsweise weniger fließfähig ist das Medium. Unterschieden werden die dynamische und die kinematische Viskosität. Die dynamische oder absolute Viskosität wird in Pa.s oder mPa.s gemessen und meist mit Hilfe eines Rotationsviskosimeters bestimmt. Die dynamische Viskosität der meisten Flüssigkeiten nimmt mit steigender Temperatur ab. Die kinematische Viskosität wird in m2/sek angegeben. Sie ist Maß für die innere Reibung einer Flüssigkeit und beschreibt den Widerstand von Flüssigkeiten gegen Schubspannung. Hierbei wird der Begriff Scherviskosität in Abgrenzung zur Volumenviskosität, die zum Beispiel durch einen gleichmäßigen Druck auf Flüssigkeiten entsteht, benutzt. Die kinematische Viskosität lässt sich errechnen, indem man die dynamische Viskosität durch die Dichte einer Flüssigkeit teilt. STRIKO Verfahrenstechnik benötigt von seinen Kunden Angaben zur Viskosität, wenn es z.B. im Produktbereich der Statischen Mischer um die Auswahl des richtigen Mischertyps für eine spezielle Anwendung geht. Je genauer vorhandene Prozessparameter bekannt sind, desto effektiver kann ein Statischer Mischer ausgelegt und gefertigt werden.