Schergeschwindigkeit
Die Schergeschwindigkeit, früher und nicht DIN-konform auch Schergefälle oder Scherrate genannt, ist ein Terminus aus der Kinematik. Er beschreibt bei Flüssigkeiten die räumliche Veränderung der Flussgeschwindigkeit. Da in fließenden Medien Reibungskräfte vorhanden sind, bedeuten unterschiedliche Flussgeschwindigkeiten an verschiedenen Orten eines Fluids auch eine Übertragung von Kraft. Die Schergeschwindigkeit wird in der Rheologie zur Definition der Viskosität verwendet. Sie ist der Proportionalitätskoeffizient zwischen Schubspannung und Schergeschwindigkeit. Betrachtet wird dabei die Schichtenströmung in laminar fließenden Medien. Die Maßeinheit ist: s-1. Dieser Parameter spielt auch bei den Auslegungswerten für statische Mischer eine große Rolle, da sich die Eigenschaften einiger Medien bei hoher Schergeschwindigkeit entscheidend ändern können.